Donnerstag, 7. Oktober 2021

Erthal September 2021


Ich ziehe mich auf zwei Zimmer zurück. Das kleine und das Wohn- und Arbeitszimmer. 


















 

Mittwoch, 6. Oktober 2021

August 2021 - ein neuer Abschnitt

14.08.2021

15.08.2021

20.08.2021
 
Neue Ideen, neues Konzept. 



22.08.2021 mit Karen und Günther am Grab.

Dienstag, 5. Oktober 2021

Okt. 2020 und Okt. 2021 ... es geht weiter

Liebe Familie
Liebe Freunde

Habe ich neue Fotos? Klar. Und fand ich es gut, diese immer wieder mal wo gesammelt zu wissen, für mich und für andere? Auch. Und was denn nun, nachdem Elke von uns gegangen ist? - das war die Frage. 

Ich neigte dazu, einen neuen Blog zu eröffnen. Doch ich beschloss, mit dem Blog fortzufahren, ihn etwas frisch aussehen zu lassen und euch mit meinen Bildern in eine nächste Zeit zu führen. Bilder sind Bilder, sie halten das Leben fest wie es ist. 

Mit diesem Beitrag will ich nach dem letzten Beitrag vom Hochzeitstag 2020 die Überleitung dokumentieren: 

  • Am 13.10.2020 verstarb meine geliebte Elke im Spital von Aschaffenburg
  • Sie wurde am 19.10.2020 eingeäschert 
  • Ihre Beisetzung fand am 29.10.2020 im Waldfriedhof von Aschaffenburg statt
Wer einen Moment trauern möchte, kann das auf der Trauerwebsite: www.elkemerkel.de 



Nach der Beisetzung folgten Monate bis hin zum August 2021, in denen mir das Leben ein dunkles wurde. Aus dieser Zeit gibt es keine Bilder. Mit dem nächsten Blogbeitrag geht es dann in die neue Zeit, so ab September 2021, da gibt es neues Material. 

Ich danke euch allen für eure Unterstützung und eure persönliche Zuwendung. 

Herzlich
Jona Jakob - Aschaffenburg


Samstag, 19. September 2020

13. September 2020 - 1. Hochzeitstag

Letzten Sonntag war unser erster Hochzeitstag.

Liebste, Schatz, liebe Elke

Wir sollten getrost sein in unsere Fundamente, unsere Plus-Ultra-Qualitäten und nicht zuletzt in unsere Brillanz. Wir sind nicht zuletzt wegen Dir über uns hinausgewachsen, haben gelebt und geliebt und so manches vollbracht. Unseren Reichtum tragen wir in uns, im Gleichklang, in unseren Freiheiten und Eigenheiten. Dass wir solide sind, sieht wer. Was wir tun, fasziniert und inspiriert. Und wie man sehen kann, hat bei uns 1 + 1 schon immer mehr ergeben, als die Summe der Teile. 




Dieses 'Darüber-hinaus' ist auch in die Zeit getragen, in die Zukunft, in unser Schicksal und unseren Weg. Lass dich nie von meiner Sachlichkeit täuschen, von Arbeiten und Notwendigem, was sich vordrängelt. Traue weiter dem Traum, dem Lieblichen und der herzlichen Sanftheit ... und "unserem Ding", für das es keine Worte gibt

In Liebe
Dein Jona

Bild:
- Design: Irina Esser, Aschaffenburg
- Konzept: Elke Merkel und Jona Jakob
- Arbeiten: Alle Arbeitsschritte bei https://www.facebook.com/Atelier-Irina-Esser-269379609741332

Samstag, 4. April 2020

Dein LinkedInKommentar, der 432 Zeichen zu lang wurde - nun hier

Meine liebe Elke,

ich gratuliere Dir von Herzen zu Deinem 10-jährigen Bestehen. Hab nochmals Freude und Geduld für weitere 10 Jahre und bis ins Alter hinein.

Eine der größten unternehmerischen Leistungen ist die nicht wirklich beantwortbare Frage: Wem allem hast Du in dieser Zeit alles geholfen? Den Schadenbetroffenen natürlich. Doch es sind viele, viele mehr, die in die Gunst deines Waltens und Schaffens kamen, Vertragspartner, Lieferanten, viele Mitarbeitende mit ihren Familien und Alltagsanliegen. Du hast die Region gestärkt, vom Finanzamt bis hin zu den Haushalten, Freunden und anderen Dienstleistern. Nicht zuletzt bist Du für zahlreiche Kollegen aus deinem Fach, also anderen Wasser- und Brandschadensanierern, stets ein offenes Ohr und ein mitdenkender Kopf gewesen. Du hast dich mehr als üblich in dieser Männerdomäne behauptet und eine Vielzahl von Figuren in diesem Markt wussten deine Bereitschaft, dein Denken und deinen brillianten Kopf wie deine mehr als herzliche Haltung zu wertschätzen. 

April 2020, Aschaffenburg
Dass wir von diesen 10 Jahren bereits sechs gemeinsam bestanden haben, hätte ich nie gedacht. Am ersten Tag, an dem ich mit Dir von Neu-Isenburg aus nach Stockstadt losfuhr, dachte ich im Wagen: 'Das wird drei Monate dauern.' Jetzt feiern wir dieses Jahr Dein Jubiläum, welches Du Dir reichlich verdient hast. Bleib uns weiter dieses sonnige Gemüt, diese ruhige Stimme und der herzliche doch fundierte Kopf - es scheint, wir sind alle gerne bei dir mit dabei, weil Du ein ganz besonders großes Herz hast, immer und immer wieder.

In Liebe und mit dem größten Respekt

Dein Mann

Montag, 23. März 2020

Kritik und Klage

Ich beiße an deiner SMS rum.

Ok, zuvor hatte ich zwischen 01:20 Uhr und 03:40 in der Nacht den Sonntag hier zu Hause vorbereitet, von Oskar bis hin zu Plastiksäckchen im Bad für deinen kleinen Abfallkübel. Dann stand ich um 07:00 Uhr auf, weil der Hund Frühling verspürt. Um 10:30 hatte ich beide Autos auf offiziellen Parkplätzen für die Woche und war dann im Unternehmen. Gegen 17:30 Uhr verließen wir abends den Hof. Noch eine zweite Feldrunde für Phibi, Heimfahrt, Phibi füttern, 19:00-Uhr-Nachrichten, die Information vom Kontaktverbot, Hr. NS ruft an und fragt, wie wir verfahren wollen. Treffen am Montag, 07:00 Uhr aufm Hof - auf Distanz und max in 2er-Gruppen. Dennoch: 4-6 Leute kommen arbeiten, hoffe ich. Könnte jeden verstehen, der nicht mehr kommt. Es ist Montag, 01:40 Uhr, wo ich hier schreibe.

Nur am Klebeband zu erkennen: Die Durchreiche ist mit Klarsichtfolie zum Schutz bespannt. 

Unterdessen sind zwei Formen von Arbeitsaufforderungen in der Erstellung, das SMS / WA / eMail-Informationssystem zu allen Mitarbeitenden ist langsam erstellt, zusammen mit LE und SA erreichen wir alle und können diese über die Ferne steuern. Im Outback sitzt CH und schaut mit. Noch heute früh werden wir besprechen, wie wir diese ganze Woche verfahren wollen. Kann ja noch strenger kommen, siehe Italien.

Für einen Zeitraum von 2 bis 4 bis 8 und bis 12 Wochen gilt:
  • Wie es dir ergeht, ist für mich persönlich nicht einschätzbar. 
  • Wie es dir geht, ist für niemanden einschätzbar - auch nicht für wirklich wichtige Kontakte.
  • Wie die Krise weiter verläuft, ist nicht einschätzbar.
  • Wie die Mitarbeiter sich aufrechthalten können, ist nicht einschätzbar.
  • Wie es mir selber ergeht, ist nicht absehbar
  • Wie es mit Aufträgen und Einkünften weitergeht, ist auf Null hin zu denken
  • Welche Admin dabei entsteht, die mir unbekannt ist, ist mit 'hoch' einzuschätzen
  • Wie private Kunden, also Geschädigte reagieren, ist nicht einschätzbar
  • Was uns die Polizei in Bayern und Hessen erlaubt, ist nicht absehbar
  • Jürgen hat eine kaputte Sehne an der Ferse und kann nicht mehr gut gehen, also no Phibi
  • Gestern bin ich zum ersten Mal ohne Abendbrot ins Bett, da hierfür die Zeit weg war
Es ist Montag. Seit 01:15 Uhr bin ich wieder auf den Beinen, Phibi rausführend und mich nun mit deinem Anliegen beschäftigend. Ich kann dir sagen, bei allem Blindflug habe ich in mir das Gefühl, zu wissen, was ich tue. Und noch mehr weiß ich, was mein Ziel ist - ein anderes gibt es nicht.

Das Ziel ist es, für dein WeiterLeben das Schiff am schwimmen zu halten. Für deine Krankenkasse, für dein Zuhause, für deine Mobilität, für deine Erholung und Genesung, für deinen Status, für dein Altersgeld - für Dich also. 

Wenn du viel 'aufgehalst' kriegst, so die Redewendung :-).


Deine SMS stößt mich darauf, dass unterdessen bereits zwei Mal mein entschiedenes Handeln dir vermutlich das Leben rettete. Entschiedenes Handeln ist meist eine Kombination von kompletter Unvorhersehbarkeit bei gleichzeitig höchster Konsequenz durch Handeln. Man hat sozusagen nur den einen Schuss.

Du selber bist nicht in der Lage, deine SMS weder zu verstehen noch sie zu erklären zu vermögen. Sie ist dir buchstäblich entrückt. Das ist die typische Wut des ohnmächtigen Aspergers. Deine SMS enthält keine Kritik - sie enthält einzig dein Klagen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Anteile. Kritik wäre, wenn du mir aufgrund von schlechter Resultate (die noch kommen können) sagen würdest: 'Du hast nicht gut gesorgt.' Dann müsste ich dir Recht geben, deine Kritik hat Grund und Boden. So aber lamentierst du deine eigenen Bedürfnisse, dass du deine Büroordnung so beibehalten haben willst, wie du meinst, nur du könntest ... und NUR SO ... dein Unternehmen fortführen. Dass das in dir ein Leiden weckt, das kann ich verstehen. Es löste einen Schuss aus, wie so bei Unachtsamkeit am Schießstand, wenn unbeholfen ein Schuss abgeht und jemand verletzt wird dabei.

Der Punkt ist aber:

  • Wir haben keine Situation, in der wir deine oder meine Organisation diskutieren können
  • Das Ziel ist weder Macht noch Leichfledderei, ein Form von Diebstahl bei Todesstrafe
  • Es besteht keine Situation der persönlichen Vorzüge, alleine Corona entmachtet uns tief

Was ist dann?
  • WAS: Das Schiff darf nicht sinken - es ist ALLES zu veranlassen, es am schwimmen zu halten
  • WIE: ist Sache dessen, der zu handeln im Stande ist (vermutlich: da er noch gesund ist)
  • WANN: da ist bei aller Ungewissheit eine eigene Zeit zu bestimmen: die ist JETZT oder früher
  • WO: dem Schiff vorgelagert, beim Schiff selbst, dem Schiff nachgelagert und an Land
  • WER: Ich für dich und für alle, für die wir Verantwortung tragen: ALLE. 
  • Bis wann: Das ist mit dem Blick auf die Horizonte in keiner Weise zu beantworten

Welches Risiko beschert uns deine SMS?

Vermutlich würde der Rest der Welt denken: Die SMS riskiert, dass Jona hinwirft. Doch in mir gibt es den Umstand, dass ich dich etwas besser kenne, deinen unerkennbaren Anteil des Aspis inklusive: Das Risiko dieser SMS ist, dass du dir diese SMS nicht je wieder verzeihst. - Das solltest du aber ... 

... nachts ... 

... denn das Ziel ist nicht das Deine oder das Meine in einem Wettbewerb - den gibt es nicht. Das Ziel ist dein Schiff, das schwimmt. Und das tut es - vom kleinen Jawed an, bis hin zu mir. Schrei von mir aus, aber bitte, schwimme mit uns dennoch weiter.

Hochachtungsvoll
Dein Captain

Samstag, 21. März 2020

Es ist gerade schwer ...

Meine Liebe, wie geht es dir?

Heute ist dieser erste Samstag mit der Ausgangsbegrenzung. Morgens fuhren noch alle mit ihren Autos zum Markt und es war auch Markt, nur die Blumenhändler fehlten. Wenigstens war der Schloßpark wieder offen, auch am Nachmittag konnten wir ums Kloster herum gelangen.

Gestern war ich je eine Stunde mit Alexander Faßbender über FB im Stream und später über ein anderes Tool bei Annette, Stefanie, Brigitte und Jens in der Videokonferenz. Das ergab einen lustigen Abend.

Das Alleinsein hier ist für mich eher anstrengend und eben nicht leicht, weil ich doch immer etwas zu tun habe. Mit Phibi nehmen die Tage kein Ende, das Ein- und Auspacken, das Rumschleppen - einfach mal 12 h, die an nichts geknüpft sind, is nich. Morgen gegen 12 machen wir im Office Steuern etc.. Fünf Mitarbeiter brauchen Passierscheine für Montag. Den Balkon versaut mit der Ostwind. Irgendwie ist alles krüppelig.



Irgendwo in all deinen Papierstapeln habe ich die Unterlagen zu den Ringen gefunden. Von dem Foto wusste ich nichts. Es gefällt mir sehr gut, doch ich hätte lieber, die Ringe wären so gestellt, wie wir sie tragen. Und das lässt sich nun nicht wirklich nochmals realisieren. Auch bedaure ich, dass ich das Foto als Datei nicht habe. Dies hier ist ein billiger Scann vom Dokument. Hilflos irgendwie, bei der Wichtigkeit, welche solches für mich hat.

Ich geh nun wohl in die Küche. Die Kommunikationsschnipsel machen mich bisweilen fertig. Ich kriege so wenig Information, nur Kurzmitteilungen, nichts Wirkliches. Selber fehlen mir die Kräfte und Möglichkeiten.

However, da ist gerade wenig, was mir irgendwie Substanz liefert.

Ich  hoffe so sehr, dass es dir bald wieder besser geht.

Lieb

Jona